Übersicht Irlandfahrt vom 13.- 30. Juli 1995
13.7.1995 Don-Bosco-Live macht sich auf den Weg nach Kölle am Rhein
13.7.1995 Don-Bosco-Live macht sich auf den Weg nach Kölle am Rhein Die Tour beginnt in Wittenberg an der katholischen Kirche Wie immer verspätet sich jemand Diesmal sind es Raimund und Thomas. Eine kleinere Verspätung
von minimalen 40 min wird noch von Taucher eingebracht, der verzweifelt versucht, noch einen Platz zu ergattern, da dieser durch Kloreiche Umstände wieder verloren gegangen war. Die Fahrt nach Bad Schmiedeberg wird wieder
verzögert durch Stau hinter den Mauern der Stadt, In Eutzsch. Mit 11/2 h Verspätung in Bad Schmiedeberg angekommen geht es dann endlich auf die Reise. inzwischen macht sich Taucher an die Arbeit, erhöht die Telefonrechnung seiner
Eltern und bringt das Telefon zum qualmen. Gespräche mit Markus Könen und Irland Tours bringen letztendlich 4 Last-Minute-Tickets für die Fähren hervor. Die 3 Wittenberger Bullis, mittlerweile um 14.15 Uhr in Gommern angekommen, um
die vorletzten Touristen aufzulesen, machen sich auf den Weg nach Magdeburg, um die allerletzten Touristen mitzunehmen. Wir irren mit Raimunds Hilfe in Magdeburg umher, um irgendwo irgendwann mal in Richtung Helmstedt zu fahren,
was auch nach einiger Zeit mit Schniepsis (Matthias) Fragekünsten gelingt. Natürlich brauchen wir auch etwas Reiseproviant, den wir uns in Helmstedt anschaffen. Nun kann es so richtig losgehen. Taucher ist mittlerweile um 14.57 Uhr in den Wittenberger Zug nach Köln
gestiegen, hat vor Langeweile nichts anderes zu tun, als mit einer 20-jährigen zu flirten. (Ich muß dazu sagen, sie kam aus Düsseldorf, sah blendend aus und
heißt Diane.) Wie gesagt, in Düsseldorf verläßt sie mich schweren Herzens. in Köln Hbf. angekommen rufe ich Raimund in seinem ,Taxi nach Paris" an. Dieses befindet sich 50 km von Köln, somit bin ich, Taucher, schneller,
komfortabler und bequemer in Köln angekommen. Vom Hbf. fahre ich dann zur Berliner Str., wo wir zur selben Zeit ankommen.
Nach dem Essen in der Unterkirche, was uns sehr geschmeckt hat, begibt sich ein großer Teil der DBL-er in eine kleine Kneipe, wo
wir Bilder des Sommercamps `95 in Pleinfeld mit viel Spaß anschauen. Schließlich und endlich um 1.00 oder 2.00 Uhr im Bett geht es nach 1-2 h wieder auf Tour. Dies war der erste Streich, und die anderen folgen sogleich. 14.7.1995 Ob wir jemals ankommen werden Nach einer kurzen, ganz, ganz kurzen Nacht und überhaupt keinem Schlaf für einige, aber nach Kaffee und Tee geht es am Freitag wie
geplant um 4.00 Uhr, na ja, also gut, 4.20 Uhr von Köln in Richtung Calais, mit 6 Kleinbussen und 49 Personen. Da wir die Fähre 60
min vor der Abfahrt erreichen müssen, und wir also um 10.45 Uhr in Calais sein wollen, daher die frühe Abfahrt. Unser Timing ist
perfekt trotz einer 1/2-stündigen Pause und einer weiteren kurzen Pinkelpause sind wir pünktlich um 10.45 Uhr in Calais.
Einige nutzen die 90-minütige Überfahrt mit der Gesellschaft P&0 zu einem englischen Frühstück und einem Nickerchen. Andere
genießen die Fahrt draußen auf Deck, und die Restlichen geben die ersten Pfund aus und streunen durch die Fähre. Zeitumstellung: 1 h
zurück. Kurz vor Dover: Hektik, alles stürmt die Busse, und jetzt wird es spannend: links fahren - obwohl alle Fahrer: Raimund, Bea,
Thomas, Christian, Markus und ich dies noch nie gemacht haben, kein Problem! Einfach an jemanden heranhängen, der eben sein Steuer auf der rechten Seite hat (weil rechts eben) und immer hinterher.
Unser nächstes Ziel ist Bolton. Dort können wir in einer Turnhalle übernachten. Mittlerweile ist es zwar erst 12.00 Uhr -
aber wir wollen auch nicht zu spät dort ankommen. Wir hätten es wohl auch geschafft, gegen 19.00 Uhr dort zu sein, aber alle Autobahnen waren proppevoll, und wie in ,,good old Germany":
Stau ohne Ende... Als wir diesem ausweichen wollen, eine Landstraße benutzen und nach dem Weg fragen, kommt die Antwort: ,,Am besten, Sie machen jetzt schon eine Stunde Pause und versuchen es dann auf der Autobahn noch mal ab
19.00 Uhr. Have a break - have a tea." Ernsthaft! Also machen wir die Pause, und anschließend klappt es dann auch wirklich besser. Um 2 1.50 Uhr erreichen wir Bolton. Nach einer
herzlichen Begrüßung durch Father Dickson, dem Direktor der Schule, die für 1.500 Schüler und Schülerinnen bis zum Abitur (A-Level) auch ein Tagesinternat bietet, gibt es für uns Suppe
und'?, irgend'sonne Art von Kartoffeltasche, Cola, Limo und sogar das erste englische Bier. Einige lagen danach sofort wieder im
Schlafsack und schliefen. Die letzten gehen um 24.00 Uhr ins Bett und dann ist auch wirklich bis 5.00 Uhr Ruhe: ,,Alles schläft und keiner wacht!" Andreas Mansfeld 15.7.1995 Die Fahrt ist noch lange nicht zu Ende Am Samstag ganz früh am Morgen in England in einer sehr "komfortablen" Turnhalle: um 5.00 Uhr hat ein kleiner Wecker geklingelt.
Aber er hat keinen aus dem Schlaf gerissen. Erst nachdem die komisch summenden Lampen angemacht werden. Es gibt ein einziges
Stöhnen. Es ging nur äh, ach und oh. Es ist ganz schön früh, obwohl wir alle ganz schön früh zu Schlafsack gegangen waren. Wir sehen
alle aus, als hätten wir drei Nächte nicht geschlafen. Nach einem ,,sehr ausgiebigen" Frühstück (trockene Baguettes und Milch) In
einem richtigen englischen Zimmer geht es dann weiter mit unseren sechs Bullis. Nach einer langen Zeit oder Fahrt (eine sehr ruhige Fahrt) schliefen dann doch die meisten ein. Wir setzen mit einer Fähre nach Irland über. Einige von uns bekommen erst einmal ,,Antikotzkaugummis".
Vor der 2½-stündigen Fahrt mit der Fähre, die uns unheimlich vorkam wegen des dichten Nebels, hat uns der Kapitän auch noch die Notsignale erklärt und uns verraten wo sich die Schwimmwesten befinden, was
wir als sehr aufmunternd empfinden. Am liebsten hätten wir uns gleich in die Rettungsboote gesetzt. Die Fahrt ging glücklicherweise ohne irgendwelche Unterbrechungen, wie Übelkeit oder Seenot, vorüber.
Weiter geht es Richtung Miltown Malbay mit mehreren kürzeren Pausen, in denen alle wie Angestochene auf die Klos rennen. Die Pause am Meeresstrand ist aufregend, Ich beginne schon mit der Muschelsuche. Die
Bullifahrer werden zwischendurch getauscht, es wird von Thomas zu Markus gewechselt, was vielleicht doch ein Fehler ist.
Thomas fährt wieder und so werden aus sechs Bullis bald nur noch fünf. Von einer Tankstelle fahren wir zur anderen, doch keiner kann uns richtig helfen, nicht mal der ADAC Notdienst, auf den wir ca. 2 Stunden
gewartet haben. Aber wir vertreiben uns die lange Zeit mit einem ausgiebigen Essen und mehreren Kennenlernspielen. Mit einem Tuckern und einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h fahren wir zu einem
Autoservice, der uns Gott sei Dank dann doch hilft. Gegen 23.00 Uhr geht es dann weiter, obwohl wir vielleicht sonst schon angekommen wären. Ich finde es ganz ganz toll, daß alle auf unseren Ford Bulli
gewartet haben. Todmüde fahren wir weiter in die Nacht. 16.7.1995 Endlich am Ziel ! Halleluja! Wir haben es doch noch geschafft, an unseren Zielort zu gelangen!
Mit 12 Stunden Verspätung treffen wir endlich am Sonntagmorgen in Baita Bosco ein. Welch ein Glücksgefühl. Aller Augen, die
mittlerweilen schon quadratisch sind, warten auf ihren Sclafplatz. Sämtliche Knochen und Gelenke warten darauf nach Verbiegungen
jeglicher Art, aber im gesamten doch bulliform, wieder gerade gerichtet zu werden. So steigen wir 6.42 Uhr aus unseren Bussen und
werden ersteinmal mit Keksen und Gatränken empfangen Die dazu in der Lage sind mampfen das Empfangsessen in sich hinein und der Rest vegetiert und wartet auf die Zimmeraufteilung. Attention! Es gibt sogar für alle ein Bett! Wo dann jeder seines gefunden hat testet er es dann für 4-6 Stunden, um Knochen zu richten, Augen zu ruhen, eben zu schlafen. Doch
ziemlich zur gleichen Zeit spürt jeder den kleinen Hunger oder zumindest das Gefühl unbedingt den Strand plus Meer zu erkunden. So
gibt es erst einen Imbiß, damit keiner vom irischen Winde verweht werden kann? und dann geht es raus, oder auch unter die Duschen.
Man o man, Ist das schön hier klingt es aus aller Munde und es ist wahr! Die ersten Muscheln werden gesammelt und vor allem
Eindrücke. Um 18.00 Uhr gibt es dann Abendbrot, und manch einer fragt sich, ob auf den Büchsen vom Essen nicht doch vielleicht
,,Dog-Food" drauf stand (scheiß Englisch). Naja, als wir dann gespeist haben, versucht jeder auf seine Weise, den Abend schön zu
machen. Bis 22.00 Uhr, wo es zur Abendrunde geht. Manche plagen sich mit organisatorischen Dingen, wie z.B. Haushaltsplan, ab (2 Stunden), der dann sowieso wieder über'n Haufen geworfen wird. Naja....
In der Abendrunde werden wir über Ge- und Verbote aufgeklärt und dürfen dann entweder ins Bett gehen oder im Salon noch einige
Spielehen betreiben. Bis nun auch der letzte Dienst eingeteilt ist, nämlich der Gebetsdienst, auf wohl arg geschäftliche Weise, kann ich auch schlafen gehen. 17.07.95 Irland stellt sich vor: Regen, Regen, Regen 8.00 Uhr, Markus holt mich aus den Federn. Ich bleibe weiter liegen, bis Vincent von draußen die Tür aufreißt. Er und Bastie haben
die Nacht im Raucherzimmer verbracht und mit anderen Andreas Geburtstag gefeiert. Es soll wohl recht lustig gewesen sein. Ich
wasche mich und trotte verschlafen zum Frühstück, um mir, obwohl ich keine Hunger habe, zwei große Nutellaschnitten reinzuquälen. Die Zeit des Vormittags wird mit den täglichen Diensten, Spielen, Unterhaltungen usw. totgeschlagen. Zum Mittagessen gibt es Nudeln mit einer Fleischsoße, die von Andreas gekocht worden ist. Gegen 15.00 Uhr startet die Stadtrallye.
Es ist schon stark bewölkt und stark windig, so daß mir meine Mütze fast vom Kopf fliegt. Auf dem Fragebogen, den wir mitgekriegt
haben, sind eine unenträtselbare Karte und mehre unlösbare (unlesbare) Fragen, die bald vom Regen verwischt werden.
Wir kommen als erstes bei Station 5 an, um an einem Spiel teilzunehmen, bei dem man sich durch die Beine an den Händen faßt und so schnell wie möglich um einige
Strohballen rennen muß. Danach geht es querfeldein nach Miltown Malbay, wobei wir Station 4 sausen lassen, da es stark angefangen hat zu regnen. Wir kommen zur
Kirche der Stadt, wo sich Station 3 befindet, beider man einen Bleistift, der einem hinter runterhängt, in eine Flasche kriegen muß. Danach werden wir auf dem Weg zu
Station 2 von Autos angespritzt (als ob der Regen das nicht schon machen würde) und total naß. Vor Wasser triefend und naß bis auf die Haut erreichen wir Station ?. Dort werden
uns die Beine zusammengebunden und wir müssen eine Strecke im Rennen zurücklegen. Danach geht es zu Station 1, wo wir eine
Geschichte mit vorgegeben Wörtern schreiben müssen. Als wir zu Hause wieder ankommen, sind wir klatschnaß. Wir ziehen uns um
und gehen zum Abendbrot. Es gibt die Nudeln vom Mittag, die diesmal gebraten sind und besser schmecken. Am Abend wird noch die
Abendrunde abgehalten, wonach viele sich in ihr mit nassen Klamotten behangenes Bett begeben, denn die Stadtrallye hat ganz schön geschlaucht. Ulli 18.7.95 Zwischen den Klippen Wir werden mal wieder um 8.00 Uhr von Markus geweckt, doch keiner beachtet ihn. Und somit kommen über die Hälfte zum Frühstück zu spät. Die Dienste, LSD und Fegen werden mit Freude ausgeführt. Für heute ist eine Steilklippenwanderung Richtung Lahinch geplant, weil das Wetter einigermaßen schön ist. Die Wanderung ist sehr gefährlich und es gab auch einige Unfälle. ,,Stuntfrau" Diana stürzte ½ m in die Tiefe. Wir erreichen unser Ziel Lahinch nicht, und auch unser Versorgungsbus erreichte uns nicht. Deswegen machen wir uns auf den Heimweg. Zu Hause angekommen wird sofort das Abendessen bereitet, da unser Mittagessen ja leider ausgefallen ist. Dann kam das übliche Ritual der Abendrunde. zurück zur Übersicht Peter und Jan 19.7.1995 In Irland gibt es nicht nur Regen Heute war einer unserer vielen Spartage, daß bedeutet, so richtig Zeit zum faulenzen und rumhängen. Während die eine Gruppe einen
Trip nach Ennis machte, gingen wir an den Sandstrand, der noch nicht mal 10 Minuten von hier entfernt ist. Die Sonne schien, das Wetter war also ideal zum Baden im atlantischen Ozean, außerdem gab es ausgezeichnet hohe Wellen.... Neben den Erinnerungen nahmen wir auch jede Menge Sand und Sonnenbrand vom Strand mit. So langsam ging der Tag dann auch
dem Ende entgegen. Leider senkte sich auch die Stimmung von uns etwas, da die eine Gruppe, die nach Ennis wollte, immer noch nicht
zurückgekehrt war. So waren recht wenig zur Abendrunde versammelt und das ganze sah recht mager aus. Allerdings bleibt die
Stimmung nie lange auf dem Nullpunkt, denn dafür ist die Zeit in diesem wahnsinnig schönen Land viel zu kurz. So, das war's für heute. Ciao Kathrin Ausflug zurn Loop Head
Spartag oder wir machen einen Ausflug. An diesem Tag packen wir zwei Autos voll und ab geht's. Zuerst fahren wir in die Nähe von Quinn, wo wir uns das Cragganowen Bronze Age Project ansehen. Original
nachgebaute Hütten, eine Burg, Feuerstellen und vieles mehr finden wir vor. Da fühlt man sich sofort in eine andere Zeit versetzt. Ein Eingeborener will mich da behalten. Doch als er erfährt, daß ich nicht zum
Arbeiten geboren bin, läßt er von mir ab - kein Interesse. Weiter geht's und schließlich landen wir in Kilkee. Raimund hatte uns weißen Sandstrand versprochen. Ja, Sand finden wir, aber so hart wie Beton.
Egal, wir müssen ins Meer. Einmal im Atlantik baden.
Leichter gesagt als getan. Das Wasser ist eiskalt.
Jedes Körperteil fängt an zu kribbeln unter der Kälte und irgendwann tut mir jeder Muskel weh. Ich muß raus. Doch bis ich beim Handtuch angekommen bin, hat der Wind mich schon mit Sand eingezuckert. Nachdem ich mich
eingemummelt habe, setze ich mich auf einen Stein und beobachte das Treiben am Strand. Schniepsie, Taucher und André versuchen tatsächlich Ball zu spielen bei diesem
Wind. Irgendwie klappt das mit den Berechnungen wohl nicht so richtig, so daß der Ball hinfliegt, wo niemand ihn hinhaben wollte. Ein
Hund findet gefallen an dem Spielchen, zuckelt aber mit hängenden Ohren beleidigt ab, als er den Ball frontal in die Schnauze bekommt. Nachdem wir uns ausgetobt haben, fahren wir den Loop-Head-Drive entlang und kommen am Carrigahlt
Castle & Habor an. Raimund springt aus dem Auto: ,,Nächster Fototermin!" Schnell werden wir in die alte Burg verfrachtet und grinsen aus den Fenstern, während Raimund durchs Gras wuselt, um eine
geeignete Perspektive zu erhaschen. Taucher und ich posieren für das nächste Foto, was vielleicht mit ,,Der bittere Abschied der Bea P." untertitelt werden könnte. Zurück zum Auto, weiter geht's.
In Kilbha Habor vertrödeln wir soviel Zeit beim Fragen nach dem richtigen Weg, daß wir später Im wohl witzigsten Stau
landen. Vor uns Kühe, nichts als Kühe. Als sich diese Blockierung endlich aufgelöst hat, kommen wir zur Spitze, zum Loop Head. Dort erwartet uns das wohl wunderschönste Naturereignis des Tages.
Der Wind pfeift vom Meer über die Küste und der Regen peitscht uns ins Gesicht. Völlig durchnäßt wandern wir die Steilklippen entlang. Vom Wasser ausgehöhlt und in sonderbarer
Weise geformte Steilklippen erhoben sich aus den Fluten. Wellen werfen sich gegen die Felsen, und Wasserfontänen steigen gen Himmel, so als wollte uns das Meer auf sein
Schönheit aufmerksam machen. Begeistert stehen wir da und staunen. Der Wind zerzaust uns die Haare und trocknet unsere Kleider wieder, während wir weitergehen. Seehunde
(und es waren Seehunde!!!) grüßen uns aus dem Wasser zu und wundern sieh wohl über die merkwürdigen Gestalten, die wie ängstliche Kinder an den Klippen hängen und waghalsige
Aktionen starten, um der Schönheit ein Stück näher zu sein. Möwen kreisen an uns vorbei und singen ihr Lied von Sehnsucht, Freiheit und Wiederkehr.
Wir sind begeistert, und fasziniert sitzen wir an den Klippen und lassen diese Vollkommenheit, diesen Frieden auf uns wirken.
Trauernd nehmen wir Abschied und laufen langsam zu unseren Bullis zurück. Zuletzt steht auf unserem Programm die Bridge of Ross.
Die meisten bleiben in denn Autos und schnell können wir weiterfahren. Was die Bridge of Ross ist, werden wir wohl nicht erfahren. In
Kilkee setzen wir uns in einen Pub und lassen den Tag bei lrish Folk ausklingen, ehe wir nach Hause fahren. Bea 20.7.1995 Limerick Endlich können wir mal ausschlafen. Heute ist Brunch angesagt! Als Besonderheit gibt es Rührei. Eine Stunde später sitzen wir
gequetscht in den fünf Bullis, da der Sechste immer noch in der Werkstatt zur Reparatur ist. Unsere heutige Tour geht nach Limerick.
Wie sooft haben wir auch heute Probleme mit dem Weg. Markus hat den richtigen Riecher, aber die anderen rauschen an der abzubiegenden Straße einfach vorbei. Trotzdem bereitet uns die hügelige Straße viel Spaß beim Hüpfen. Nach einer Stärkung auf einem Parkplatz in Limerick begeben wir uns ins vierstündige Shoppingvergnügen. Der Kaufrausch überwältigt
uns, mit vollen Tüten, glücklichen Gesichtern und leeren Portemonnaies treffen wir uns später wieder Gewünschtes ist gekauft worden, darunter vor allen Massen an Doc's: grüne, rote, schwarze, blaue.
Weiter geht's zum Bunratty-Castle, wo wir uns mit den Souvenirgeschäften begnügen müssen, da der Folkpark schon bald schließen
will. Nachher sitzen wir noch alle auf den Bänken vor dem Pub und gönnen uns eine Erfrischung. Markus möchte einen Handknit-Pulli kaufen, doch bemerkt leider erst an der Kasse, daß die Größe 48 doch gar nicht der Preis ist. Schade!!
Auf der Rückfahrt nach Spanish Point wird der letzte Wagen durch heftiges Blinken des Vorwagens gestoppt, es ist nötig, eine
Pinkelpause einzulegen, und Verena schafft es noch gerade bis hinter den nächsten Busch. Am Abend erreichen wir hungrig unser
,,Sweet Home" und bald gibt es auch Suppe mit Brot (fast wie Im Gefängnis!). Nach diesem Mahl kommt der Aufruf, den Fotoapparat
zu nehmen und den Sonnenuntergang zu erleben. Auch wenn die Wolken die Sonne verdecken, ist das Farbspiel zwischen Sonne und
Wolken wunderschön anzusehen. Von diesem Naturereignis inspiriert, schreibt Andre folgendes Gedicht, das er bei der Abendrunde vorliest:
Wenn ich hier so an den Klippen sitze Amen 21.7.95 Ein ganz normaler Tag Sanft von Christian und unsanft wieder geweckt stehen wir wohl oder übel auf, um wie die Zinnsoldaten pünktlich 9.00 Uhr zum
Frühstück geradezustehen. Der Vormittag ist, wie immer, für die Dienste dar, woran jeder seine "Freude" hat. Mit den Diensten wird selbst am Spartag nicht gespart!
Wenigstens freuen sich die meisten auf das Mittagessen, denn es gibt Kartoffeln und Quark.
Weil die Mädels dem Raimund wieder schöne Augen machen, dürfen sie als erstes Essen fassen. Ja, ja, der Raimund... Da die Mädels ja meistens auf Diät sind, Behinderte und
Kranke nicht so schnell humpeln können, haben die Jungs doch noch etwas abbekommen. Nachdem unser Oberoffizier (Markus Könen) seinen strengen Wortschatz an den Himmel
schickte, um zu danken, können alle zur Mittagsruhe stürmen. Der Nachmittag wird vielseitig genutzt. Die einen (fast nur Mädels) spielen olympiaverdächtigen Fußball, die anderen
meditieren was das Zeug hält, und wieder andere lernen sich in unserer tollen Gemeinschaft näher kennen (Bully+Veronika). So verstreicht der Nachmittag und es gibt Abendbrot.
Heute gibt es Ausgang, und somit stellt der Oberfeldwebel mehrere Angebote. Aber ersteinmal wird die allabendliche Abendrunde
verrichtet. Da es trotz unserer riesigen Gemeinschaft doch noch unterschiedliche Interessen gibt, fahren die härtesten nach Ennistimon, die anderen nur nach Miltown Malbay, und die Romanzen bleiben zu Hause.
Da die Verfasser dieses Berichtes in Ennistimon waren, können wir nur von dort berichten und sagen, daß es ein sehr schöner und
aufschlußreicher Abend in Sachen Irland -> Landscape & People war. In diesem Sinne: good night and bye 22. Juli l995 Leider schon Halbzeit Gegen 8.45 Uhr weckt mich Markus. Noch völlig verschlafen frage ich ihn, wie spät es ist, um ihn wieder rauszuwerfen, falls ich noch
ein paar Minuten schlafen kann. Aber meine Hoffnung bewahrheitet sich leider nicht. So quäle ich mich also aus dem Bett und in die
Dusche, die den Zweck des Wachwerdens nur sehr dürftig erfüllt. Gegen 9.00 Uhr gibt's wie immer Frühstück und ich bin froh, daß ich
heute keine Küchendienst habe. Deswegen (und auch, weil die Dusche nicht so richtig ihren Zweck erfüllt hat) leg' ich mich gleich nach
dem Frühstück nochmal ins Bett, damit ich wenigstens halb anwesend in den Nachmittag gehen kann. Den anderen steht der Vormittag
zur freien Verfügung. Mit dem Schlafen bleibt es bei mir leider auch nur ein Versuch, deswegen gehe ich vor dem Mittagessen noch zur Steilküste, wo sich's schon einige Leute bequem gemacht haben.
Um 13.00 Uhr ist das Mittagessen angesetzt. Es gibt Curryhuhn, Reis und Erbsen. Danach sollte es Götterspeise geben, aber die wird
uns dann erst für den Abend versprochen, weil sie noch nicht fest ist. Mach dem Mittagessen werden die Workshops für die
Vorbereitung unseres Bergfestes vorgestellt. Nachdem sich alle für eine Workshop entschieden haben, gibt es 5 Gruppen: die
Programmgestalter, die Musiker, den Holztrupp, den Küchentrupp und die Raumgestalter. Bis 15.00 Uhr ist noch ,,Mittagspause"
angesagt. Danach geht's richtig los. In den Workshops wird hart geschuftet, so daß fast alle relativ zeitig fertig sind. So hängen wir noch
bis um 19.00 Uhr im ,,Flower-Power-Raum" auf den Matratzen und warten darauf, daß das Buffet eröffnet wird. Die harte Arbeit (na
ja) hat alle hungrig gemacht. Es gibt Salate, Brote und die versprochene Götterspeise mit Vanillesoße. Mach dem Abwasch gehen wir
über zum Programm. Als erstes kommt das allseits beliebte Spiel ,,Herzblatt". Dabei werden die Kandidaten ziemlich vera...t, weil die
Kandidaten nicht wie gewohnt aus einer Frau und drei Männern (bzw. umgekehrt) bestehen, sondern aus 4 Männern bzw. 4 Frauen.
Ist schon ganz witzig, wie sich die ,,Traumpaare" zum Schluß in den Armen liegen. Nach einigen fetzigen Liedern mit selbstgemachten
Instrumenten (z.B. Eimer als Trommel, 2 Löffel usw.) geht's weiter mit dem ,,Club-der-Weisen-Spiel" und dem ,,Wüstenzelt-Spiel".
Fast alle Spiele sind manchen gut aus der letzten Sommerfahrt nach Belgien bekannt. Aber es gibt immer noch genügend Kandidaten, über die man lachen kann. Angelika 23.7.1995 Sonntag in Irland Nachdem wir von Stimmen und sonstigen geweckt wurden, machen wir uns auf den Weg zu den Duschen. Statt um 9.00 Uhr beginnt das Frühstück um 9.15 Uhr, da wie immer wieder welche zu spät kommen. Wir reden nach dem Frühstück darüber, wann wir uns treffen, denn heute steht die Kirche auf dem Plan. Unser Entschluß lautet: 10.00 Uhr vor dem Haus. in der Zwischenzeit erledigen alle ihre Dienste. Um 10.20 Uhr sind alle bereit, und wir können los nach Miltown Maibay, wo die Kirche um 11.00 Uhr beginnt. Da sich welche verspätet haben, kommen wir erst um 11.05 Uhr an der Kirche an. So hat die Messe schon begonnen und wir müssen ganz hinten stehen. Nach der Kirche fällt uns allen auf, daß die Messe kurz und bündig war (½ h). Jetzt geht der Horror von vorne los. Den ganzen Weg zurückmarschieren. Um 12.15 Uhr sind wir am Haus. Das Essen wird sofort gemacht, und steht schon um 13.00 Uhr auf dem Tisch. Heute gibt es Knödel, Rotkohl und Gulasch. Alles ist total lecker. Als alle fertig sind, spült der Spüldienst. Manche legen sich auch aufs Ohr oder tun sonst irgendwas. Um l6.00 Uhr ist Kaffeezeit. Nach dem Kuchenessen gibt es Workshops. Angeboten wird: Batiken, Malen und Hörspiel-Kassetten. Unser Zimmer batikt. Es dauert eine ½ h und dann waschen wir die T-Shirts aus. Viele gehen danach aufs Zimmer. Am Abend gibt es Abendbrot und wie üblich die Abendrunde. zurück zur Übersicht Diana, Veronika, Nicola, Tanja, Simone, Christiane S. 24.-25.7.1995 Expedition Aran-Islands
Die Landschaft gleicht einer Steinwüste, durch die sich mühsam die Straße windet. Die steinige Ebene wird nur selten durch Häuser unterbrochen, die ihre Dächer in den sonnigen Tag recken. Ab
und an ist mal ein Esel zu sehen, und natürlich Kühe! Während unserer Fahrt, die eher einem ,,Hoppelritt" gleicht, kommen wir an urigen Seen vorbei. Genauso muß es vor Millionen Jahren
ausgesehen haben, zur Zeit der Dinosaurier. Da fällt es nicht schwer, sich in die Welt der Phantasie fallenzulassen. Vor
uns erheben sich Berge, so hoch, wie ich sie in Irland noch nicht gesehen habe. Unser ständiger Begleiter ist das Meer, während wir langsam die Küstenstraße herauffahren.
Ein provinzielles, kleines Fischerdorf, durch das wir gerade fahren, und wie sooft in Irland - Stau. Tausend Autos quälen sich durch eine viel zu enge Straße. Aus unserem Abenteuertrip sind wir mittlerweile in eine eher bergige
Landschaft vorgedrungen. Die Sonne versteckt sich hinter Wolkenfetzen und gibt den Berghängen merkwürdige Schattenbilder. Die höchsten Gipfel des ,,irländischen Riesengebirges" haben sich in einen
Wolkenschleier gehüllt, so als wollten sie damit diesem wunderschönen Tag ,,Gute Nacht" sagen. Aus der Steinwüste ist nun auch mehr eine hügelige und dichtbewachsene grüne Decke geworden. Hier findet man sogar mehr als einen Baum pro Quadratmeter.
Wir umkreisen den See auf der Suche nach einem geeigneten Nachtlager. Das Angebot von Raimund müssen wir ausschlagen, da uns das Gefühl nicht behagt, auf einer sumpfigen Weide für Bullen zu schlafen. Markus hat ein idyllisches
Plätzchen gefunden, mit Platz für unser Zelt. Verträumt funkelt uns der See
zwischen den Bäumen im Licht der Abendsonne entgegen. Die Jungs bauen das Zelt auf, während wir und alle, die sich uns zugehörig fühlen beim Abendessen mit anpacken. Es wird ein lustiges
Abendessen. Manche drehen noch ein paar Runden mit dem Ruderboot und OIli & Co. versuchen sogar zu angeln. Die meisten jedoch kuscheln sich im Zelt oder im Bulli dicht aneinander und wünschen sich eine gute Nacht.
Das frühe Aufstehen macht den meisten nicht viel Probleme, denn an Schlaf war bei dem Geschnatter im Zelt ohnehin nicht mehr zu denken. Die Sonne
lacht bereits und schickt ihre warmen Strahlen auf die verschlafenen Frühaufsteher auf ihrem Plätzchen am See. Mach gemeinsamen
Zähneputzen am See und einem anschließenden Frühstück steigen wir in die Autos, um gen Fähre zu pirschen. Verzweifelt fahren die
vier Busse durch die Pampa, auf der Suche nach einer offenen Tankstelle. Gerade erreichen wir wieder eine Tankstelle, die natürlich
auch geschlossen hat. Schniepsie und ich, wir sind ja hilfsbereit, haben die glorreiche Idee, schon mal zu der nächsten zu fahren, um zu sehen, wie es mit deren Öffnungszeiten stehe.
Ja, und plötzlich waren die anderen weg und das Abenteuer begann. Ohne Karte und mit so gut wie keinen Englischkenntnissen
schießen wir mit unserem Bulli durch Irland. Wie der Ort heißt, an dem die Fähren ablegen, wissen wir natürlich auch nicht. In unserer
Not fragen wir eine Wandersfrau. Die Erklärung: 15 Meilen in falscher Richtung und nur noch 30 Minuten bis Fährabfahrt. In der
Zwischenzeit bei der Autokolonne: Wilde Hektik macht sich breit. Schließlich waren wir verschwunden, und unser Lieblingsgefährt, der
Ford, tuckert nur noch einmal und bleibt dann stehen, mitten in der Botanik.Raimund, schon sichtlich genervt, nimmt also drei
Milchkanister (die er allerdings vorher sorgfältig aus dem Müll suchen durfte) und fährt an die nächste Tankstelle. Das Gesicht des Tankwarts hätte ich zu gerne gesehen.
Der einsame und vergessene Bulli unterdes fliegt förmlich über die Straßen. Nur noch 15 Minuten bis zum Start der Fähre und noch viel
zu viele Meilen vor sich.,,Schaffen oder Nichtschaffen, das ist hier die Frage!" Doch gerade gedacht taucht vor uns die Autokolonne
auf. Und danach waren wir auch schon am Hafen. HURRA! Geschafft - glücklich lächeln wir uns an. Ja, wir sind schon Helden!
Sichtlich erleichtert über unser Erscheinen verkneift sich Raimund den Anschiß und sagt nur: ,,Ohne Worte!" Auf den Aran-Islands angekommen wird Jedem ein Radl in die Hand gedrückt, und ab geht's. Natürlich
war klar, daß es nicht ohne Falschfahren geht. Nur als unser Raimund uns auf einen Berg lotst und oben gleich feststellt, daß dies der falsche Weg war, gibt es verständlich lautes Murren. Der nächste Weg,
wenn man das so nennen darf, ist zwar der Richtige, aber... Steine, Schotter und wildwucherndes Gras. Die Sonne knallt auf uns arme, strampelnde, kämpfende Biker. Endlich Pause. Pause an einem
wunderschönen Karibikstrand. Nicht alle unbeschadet. Andre mit aufgeschrammten Popo, da er Ja wieder fliegen üben mußte, wo nicht mal `ne Startbahn ist und Taucher mit `nem Platten, weil besonders
clever und fährt auf dem Gras - haha.
Das wunderschöne, klare Wasser ist eiskalt und so erfrischend, daß wir sogar für kurze Zeit Hunger und Durst vergessen, um mal Christiane zu zitieren. Die nächste Station soll das Fort sein, das aber
nur noch wenige überhaupt ansteuern. Die meisten tummeln sich am Strand, andere radeln ins Pub. Wenn auch sonst totale Erschöpfung um sich gegriffen hat, bis ins Pub, das war noch zu
schaffen.Nur hätten wir mit dem Bier vielleicht etwas vorsichtiger sein sollen, denn kaum kommen wir aus dem Pub in die Hitze, sind wir auch schon völlig verwirrt. Das heißt, noch verwirrter als
sonst. Nun ja, die Moral von der Geschieht, trink Bier bei großer Hitze nicht! Zurück geht's Küstenstraße, wobei viel Küste sehe ich nicht, Immer nur meinen Vorderreifen. Völlig verschwitzt
und fertig kommen wir im Ort an. Ich kenn' keinen, der nicht den Sattel deutlich spüren kann. Nur noch Räder abgeben und rauf auf die Fähre. Sogar Raimund war pünktlich. Ich glaube, das einzige Mal in der Freizeit!
Ja, und jetzt auf dem Weg nach Spanish Point kann ich sagen, daß es zwei wunderschöne Tage waren, mit viel Natur, Abenteuer, Witz und guter Laune, und ich bin sicher, alle werden heute gut
schlafen. Wieder zu Hause empfängt uns Andreas. Auf dem Herd dampft etwas. HURRA - eine warme Mahlzeit. Ich springe zum Herd, reiße den Deckel vom Topf und das Lächeln verschwindet aus meinem Gesicht!
TOMATENSUPPE!!! Wer um alles in der Welt ißt Tomatensuppe? Alle, wie ich feststellen muß, außer mir. Aber um das
gemeinschaftliche Essen nicht völlig durcheinanderzubringen, entscheide ich mich für eine leckere Scheibe Weißbrot mit Tomaten. Es
wird beschlossen, am nächsten Morgen zu brunchen. Helle Freude steigt in mir auf - ausschlafen! Schnell wird meine Euphorie jedoch
gestoppt - Küchendienst. Das war einer meiner schlechteren Tage, und einer, an dem andere viel zu lachen haften.
Grandma Bea
P.S.: Dank der freundlichen Unterstützung bei den schwierigen englischen Übersetzungen, besonders an Markus Könen 27.7.1995 Cliffs of Moher - Gedanken am Ende von zwei Wochen
Wenn ich hier so an den Cliffs of Moher sitze, am letzten Tag hier in Irland, ergreift eine tiefe Traurigkeit. mein Herz. Traurigkeit darüber, daß ich nun wieder in den Alltag stürze und all die
Vollkommenheit der Natur, die Schönheit des Meeres, die Faszination von Regen, Sturm und Sonne, und die leichte Melancholie, die alles umgibt, zurücklassen muß und nur als Erinnerung mit nach Hause nehmen kann.
Ergriffen von soviel Gefühl verharre ich und horche ganz tief in mich hinein. Die letzten Tage, die wir gemeinsam hier verbracht haben, sind angefüllt mit schönen Stunden, Freude und Lachen.
Sicher war auch hier und da Traurigkeit, sicher war auch hier und da ein Problem. Doch gehört das nicht dazu, wenn man sich annähert und zusammenwächst? Wir haben uns kennengelernt, haben
viel Zeit miteinander verbracht, können uns jetzt vielleicht besser annehmen, dem Nächsten ein wenig mehr Verständnis entgegenbringen.
Der Fels in der Brandung kämpft gegen das Meer, er ist beständig. Er besteht gegen die Widrigkeiten der Natur. Genauso habe ich es empfunden, als wir uns gegen die Widrigkeiten der
schlechten Umstände stemmten und es geschafft haben, daß alle mit auf die Aran-Islands fahren konnten. Genauso empfinde ich es,
wenn wir miteinander reden, einander zuhören, zusammen lachen, Freud und Leid teilen. Jeder von uns wird von dieser Zeit hier in
Irland etwas mit nach Hause nehmen, etwas woran er sich gern erinnert und vielleicht zehrt, wenn die Dunkelheit sein Herz umklammert. |
Für alle die wunderbaren Eindrücke, für all die Faszination,
für all die Freude und für manche Traurigkeit,
für all die
Liebe und Geborgenheit,
für alles, was ich in den letzten
Tagen erfahren und erleben durfte,
will ich Dir, Vater im
Himmel, aus ganzem Herzen Dank sagen.
Du bist es, der die vollkommene Schönheit geschaffen hat,
die ich begeisternd sehe
und Du bist es auch, der mich das
erleben läßt.
Laß mich nie vergessen, daß Deine Hand mich
hält,
daß Dein Auge auf mir ruht,
und daß Deine Liebe mich umschließt.
Amen